Sonntag, 3. Juli 2011

Hummel, Hummel - Hamburg!

27. – 30. Mai

Mal wieder heißt es, Koffer packen, Abschied nehmen, weiterreisen. Schön waren die Tage bei Doris und Carsten, und ich freue mich schon auf unser nächstes norddeutsches Frühstück hier in Melbourne – und bin gespannt, wann Doris es schafft, ihr Hundehotel „Dog City Bremen“[1] das nächste Mal zu verlassen, um uns in Australien zu besuchen. Von Bremen nach Hamburg ist es nicht weit, und vom Hauptbahnhof ist es ein Sprung zum Hotel Wedina[2]. Das Hotel Wedina ist ein Autorenhotel in der Gurlittstraße in St Georg, grad um die Ecke von der Langen Reihe und nur wenige Minuten von der Außenalster. Es ist das freundlichste Hotel, das ich kenne, mit den nettesten Angestellten – obwohl es zwei Jahre her ist, seitdem ich das letzte Mal in Deutschland war, werde ich mit einem strahlenden Lächeln begrüßt. Mit dem netten Herrn, der die Rezeption ab Nachmittag betreut, habe ich mich schon öfter ausgetauscht. Und wie immer, wenn einer „ihrer“ Autoren im Hause weilt, haben sie schon mein neuestes Buch prominent ausgestellt! Nicht nur ist die Freundlichkeit im Hotel Wedina großgeschrieben, auch gibt es für Autoren etwas Besonderes: Die Schuhschachtel. Als „Schuhschachtel“ werden die kleinen, gemütlichen Zimmerchen beschrieben, die, lang und schmal, dem Gast gerade erlauben, komfortabel aus dem Bett zu steigen – ein Party würde man hier nicht feiern wollen! Aber ein geräumiger Schrank steht bereit, ein Schreibplatz mit Internetanschluss  und ein eigenes Bad – was will der (arme) Poet noch mehr? Und über den Zimmerpreis (dazu noch mitten in einer Großstadt) kann man epische Gedichte schreiben. Das Beste am Hotel Wedina ist aber der Frühstücksraum mit seinem reichhaltigen, schmackhaften Frühstück. Durch große Fenster schaut man hier nämlich in einen blühenden Innenhof, und bei schönem Wetter kann man selbstverständlich auch draußen speisen. Nie würde man glauben, dass man mitten in Hamburg sitzt. Auch zu anderen Tageszeiten kann man hier ein Getränk oder kleine Speisen bestellen. Perfetto – so beschreibe ich meiner Freundin Kathrin Röh das Hotel, als ich sie abends in einem dieser tollen portugiesischen Restaurants treffe, die man in der Langen Reihe findet. Kathrin ist auch eine Bekannte, die ich in Melbourne machte. Allerdings ist sie eine Hamburgerin, die in Italien lebt und schreibt – also auch eine Autorin[3]!



[3] Katrin Röh (italiensiche Autorin):  Marvin e i dieci partigiani

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